Gymnasiasten holen zwei zweite Plätze

Gesunde Ernährung und Bierproduktion: Für zwei Projekte zu diesen Themen zeichnet der Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde mehrere Otto- Hahn-Schüler aus.

Am vergangenen Samstag hat im Atrium des Walter-Gropius-Gymnasiums in Selb die Preisverleihung des 23. Schülerwettbewerbs des Nordoberfränkischen Vereins für Natur-, Geschichts- und Landeskunde stattgefunden. Bewertet wurden Schülerarbeiten, welche einen thematischen Bezug zu Nordoberfranken, also Stadt- und Landkreis Hof sowie den Landkreisen Kronach und Wunsiedel haben und sich im Bereich der Naturkunde, der Geschichte oder unter landeskundlichen Aspekten mit der Region auseinandersetzen. Den jeweils ersten Preis bei den Einzel- und Gruppenarbeiten sicherte sich das Walter-Gropius-Gymnasium – dicht gefolgt vom Otto-Hahn-Gymnasium: So ging bei den Einzelarbeiten der zweite Preis in Höhe von 350 Euro an Lena Bock. Sie beschäftigte sich im Fach Chemie mit dem Thema „Die Veränderung des Endvergärungsgrades im Bier bei verschiedenen Rastzeiten“. Sie hat den Maischprozess des Bieres daraufhin untersucht, wie Veränderungen bei der Maltoserast und Verzuckerungsrast sich auf den Endvergärungsgrat und somit auf den Geschmack des Bieres auswirken. Beatrix Münzer-Glas, die Vorsitzende der Jury des Nordoberfränkischen Vereins, welche die eingesandten Arbeiten bewerteten, erkannte in ihrer Laudatio vor allem Lena Bocks eigenständige Leistung an, die in der sorgfältigen Planung, Durchführung und Auswertung der nicht einfachen Versuche lag. Der regionale Bezug war durch die Zusammenarbeit mit der Marktredwitzer Brauerei Nothhaft gegeben.

Auch bei den Gruppenarbeiten sicherten sich die Marktredwitzer den zweiten Preis. 200 Euro gingen an das P-Seminar „Regional – Gesund – Umweltgerecht“ im Fach Biologie. Die Schüler hatten einen Einkaufsführer zu regionalen Lebensmittelangeboten erstellt, Kochaktionen zu den Themen „Gesunde Ernährung“ und „fleischlose Speisen“ durchgeführt und eine Filmdokumentation erstellt. Das Seminar baute hierzu Kontakte auf zu regionalen Lebensmittelproduzenten, einem Einzelhandelsunternehmen sowie Akteuren im Bereich Umweltschutz. Nach Überzeugung der Jury hat das Seminar einen wichtigen Beitrag geleistet, um der Öffentlichkeit die regionale Vielfalt bei der Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln vor Auge zu führen und eine gesunde, umweltgerechte Ernährung als Erziehungszweck zu verankern.

Auf dem Foto (von links): Studiendirektor und stellvertretender Direktor Norbert Leeb, OstRin Heike Schöpe, Betreuerin des Seminars „Einkaufsführer“, Schülerinnen des P-Seminars „Einkaufsführer“, Preisträgerin Lena Bock und StRin Claudia Seibt, Betreuerin der Bier-Arbeit