Kaum eine Schülerin oder ein Schüler wird als Vorbereitung für einen Städtetrip nach Prag oder einen Kurzurlaub im Nachbarland Tschechisch lernen. Mit Englisch und Deutsch kommt man selbstverständlich gut durch, erst Recht in Hauptstadt, die auf Touristen eingestellt ist. Doch ein paar tschechische Floskeln und Wörter zu kennen, schadet sicher nicht und ist eigentlich ein Gebot der Höflichkeit. Dieser Prämisse folgt auch die Grundidee der tschechischen Sprachanimation, die von der Euregio Egrensis tatkräftig unterstützt wird. Dazu kam Alfons Reger von der Bundespolizei für einen Vormittag ins Otto-Hahn-Gymnasium, und zwar nicht in seiner Funktion als Ordnungshüter, sondern als Sprachvermittler. Ihm ist es ein besonderes Anliegen, dass junge Menschen etwas Tschechisch lernen und das Nachbarland kennenlernen. Dafür opfert er auch gern, wie in diesem Fall, einen halben freien Tag. Ein buntes Programm gestaltete er zusammen mit den Schülerinnen und Schülern, wo sich Wissensvermittlung, aktionsreiches Spiel und vor allem situationsbezogene tschechische Kommunikation abwechselten. Die tschechischen Gastschülerinnen Adela aus der Klasse 10a und Veronika aus der Q11 unterstützten die Sprachanimation und unterhielten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler mit Anekdoten aus dem Heimatland. „Richtig toll!“, schwärmten die Jugendlichen danach und bedanken sich herzlich bei Alfons Reger für sein außerordentliches Engagement. Drei Zehntklässlerinnen entschieden sich daraufhin noch, in den Pfingstferien eine Woche am Gymnasium in Marienbad zu verbringen, um dort noch mehr Neues zu lernen, aber auch bereits Gelerntes anwenden zu können.