Tag der offenen Tür

Samstagmorgen, 10 Uhr im Schulzentrum: Die frische Luft und die ersten Sonnenstrahlen kündigen einen richtig guten Tag an. Am Eingang zum Otto-Hahn-Gymnasium stehen junge Familien, Kinder toben, sie alle strömen zum Tag der Offenen Tür am Gymnasium. Am Eingang begrüßt der Schulleiter Stefan Niedermeier die Ankommenden und heißt alle herzlich in seinem Haus willkommen. Dann beginnt die Tour durch das große Gebäude: Am Startpunkt wird unter Anleitung der Fachschaft Kunst ein „Schlaufuchs“ aus Papier gebastelt. Hier erhält jedes Kind auch ein farbiges Nylonband mit Verschluss und dem ersten Buchstaben, der laut Flyer zur Erfolgsgeschichte führt: ein „O“.

Nun folgen die Sportparcours, denn, so der Studienrat Florian Reuschel, „man muss ja mit der neuen Schule erst mal warmwerden.“ Hier wird balanciert und mit Hockeyschlägern ein Slalom gelaufen, sodass spätestens jetzt auch die vorsichtigen und schüchternen unter den Neuen zeigen, was in ihnen steckt. Es folgen Quiz-Stationen zur Geographie und zur französischen Sprache, wo jeweils weitere Buchstaben erspielt werden.

Ein erster Höhepunkt der Tour ist der Musiktrakt, wo nicht nur verschiedene Instrumente ausprobiert werden können, sondern auch kleine Konzerte der OHG-SchülerInnen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Naturwissenschaften lassen es zuerst richtig krachen: Verschiedene Knallexperimente zeigt Oberstudienrat Wällisch mit seinen Schülerinnen und einem Schüler aus der Q11, anschließend begeistert die Wärmebildkamera, die auf einer großen Leinwand beweist, dass die meisten Besucher doch schon etwas warm geworden sind mit der neuen Schule. An Infoständen werden Elternfragen beantwortet: Die Sekretärin Iris Schrack hat gemeinsam mit dem Beratungslehrer Florian Küfner schon alle Materialien in OHG-Mappen gepackt, die an die Eltern weitergegeben werden, dazu locken Buntstifte mit „Otto-Hahn“-Schriftzug.  Die Offene Ganztagsschule stellt der Vorsitzende des Förderverein Sebastian Macht vor. Er erklärt die hohe Flexibilität der Nachmittagsbetreuung, die auch tageweise buchbar ist und neben der Hausaufgabenhilfe interessante Freizeitangebote bereitstellt und die Tutoren des Gymnasiums zum Beispiel für individuelle Vokabelabfragen einbindet.

Beim Stand des Elternbeirats können zukünftige mit derzeitigen Elternbeiräten ins Gespräch kommen, dabei sorgen Kaffee und selbstgebackener Kuchen für eine gemütliche Atmosphäre. Gleich nebenan stellt sich die Fachschaft Natur und Technik unter dem Motto „Freche Früchtchen- Sensorik bei jungem Gemüse“ vor. Dabei zeigt sich, dass die junge ernährungsbewusste Generation auch Freude am gesunden Essen hat. Der Erhalt des letzten Buchstabens „K“ löst bei den Kindern allerdings noch mehr Euphorie aus.

Im Computerraum können noch Roboter bewundert werden, die Steine aus dem Weg räumen und schreiben können. Das Hologramm des Namenspatrons Otto Hahn, gebaut vom P-Seminar Informatik, schwebt über den Kleinen und zieht alle Blicke auf sich. Noch größeres Interesse haben die zukünftigen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aber am virtuellen Rundgang mit der interaktiven Brille, dem Gang durch das Restschulhaus mittels moderner Technik. Am Ende besuchen die meisten noch die Ausstellung in der Aula „Frieden machen“, die derzeit viele Marktredwitzer ins OHG lockt. Die Kinder haben jetzt ein fertiges Bändchen, das u.a. als Lesezeichen oder Halskette benutzt werden kann. Alle beteiligten Lehrerinnen und Lehrer und vor allen der Schulleiter sind sehr zufrieden über den großen Andrang am Tag der Offenen Tür. „Das ist unser Lohn für die Ideen und die Vorbereitung des Vormittags“, resümiert das Organisationsteam.