SchülerInnen des Otto-Hahn-Gymnasiums zu Gast im Trentino

Anfang April machten sich 18 Schülerinnen und Schüler des OHG Marktredwitz voller Vorfreude auf den Weg in ihre italienische Partnerstadt Pergine, eine Kleinstadt im Valsugana, etwa 20 Kilometer östlich von Trient gelegen. Begleitet wurden die Jugendlichen durch die Lehrkräfte Claudia Seibt, Markus Dumler und  Marlene Waller. Der Empfang der deutschen Gäste durch die italienischen Lehrkräfte des Istituto Marie Curie, Frau Marisa Piffer und Herr Robert Schoefberger, fiel sehr herzlich aus. Auch die italienischen SchülerInnen und deren Eltern empfingen ihre Austauschpartner freudestrahlend, nachdem sie sich seit dem Gegenbesuch im Herbst vergangenen Jahres nicht mehr gesehen hatten.

Das offizielle Programm begann mit einer Stadtführung durch die Partnerstadt.  Um  die nähere Umgebung von Pergine etwas besser kennen zu lernen, wurde auch die nahe gelegene Stadt Levico Terme besucht. Der großzügig angelegte Kurpark lädt Besucher der Stadt und Kurgäste zu Spaziergängen ein. Die kleine Stadt ist jedoch nicht nur für Kurgäste attraktiv, die das Thermalbad nutzen können. Im Sommer stellt sie durch ihre Lage am Levicosee auch ein sehr beliebtes Reiseziel für Touristen dar.

Nach einem Wochenende in den Gastfamilien wurden von Montag bis Donnerstag dann Fahrten in verschiedene Städte Norditaliens durchgeführt. Das Highlight der Woche stellte – trotz der Kälte und des Regens – der Besuch in Venedig dar. Die Stadt, die jeder von Bildern kennt, wirkt mit ihren vielen Kanälen in der Realität noch viel überwältigender. Der Besuch des Markusplatzes und der Rialtobrücke sind natürlich ein Muss. Bei einer Bootsfahrt durch den Canale della Giudecca konnte die Gruppe die Aussicht auf die vielen historischen Gebäude, wie den Dogenpalast, noch einmal aus einer anderen Perspektive genießen.

Neben Venedig ist auch Verona ein attraktives Reiseziel. Die Arena, die bereits vor ca. 2000 Jahren von den Römern erbaut worden ist, stellt nach wie vor ein beeindruckendes Monument dar und wurde von der deutsch-italienischen Reisegruppe ausgiebig von außen und innen fotografiert. Trotz der vielen weiteren Sehenswürdigkeiten in Verona waren die Schüler neben der Arena besonders von der Casa di Giulietta angetan, dem Haus, in dem angeblich Julia Capulet aus Shakespeares Tragödie Romeo und Julia gewohnt hatte.

Weitere Ziele waren der Gardasee und Rovereto mit seinem Depero-Museum, in dem zahlreiche Kunstwerke des futuristischen Künstlers Fortunato Depero ausgestellt sind. In Trento besuchten die deutschen und italienischen Kids das Castello del Buonconsiglio. Bekannt ist diese Burganlage vor allem für das Konzil von Trient im 16. Jahrhundert. Künstlerisch jedoch ist das Castello vor allem für den Zyklus der Monate berühmt, eine Reihe von Freskenmalereien aus dem 13. Jahrhundert, deren Darstellungen per Audioguide genauer vermittelt wurden.

Nach einer erlebnisreichen Woche saßen am letzten Abend noch einmal alle bei selbst gemachten Leckereien in der Partnerschule zusammen und feierten. Umso schwerer fiel am nächsten Morgen der Abschied, bei dem doch das eine oder andere Tränchen floss.

 

Claudia Seibt

 

 

Bild:

Deutsche und italienische SchülerInnen in der Arena von Verona