Sommerkonzerte am OHG (23.07. und 24.07.2024)
Auch in diesem Schuljahr verstanden es die Musikerinnen und Musiker des Otto-Hahn-Gymnasiums das Publikum zu verzaubern und zu begeistern. Mehr als zwanzig Stücke wurden von den rund 200 Kindern und Jugendlichen aus allen Jahrgangsstufen in unterschiedlicher Zusammensetzung für eine prall gefüllte Aula performt. Damit war beinahe ein Drittel der gesamten Schulfamilie aktiv in die Konzerte involviert!
Die über das gesamte Schuljahr erworbenen Fähigkeiten wurden in anderthalb Wochen intensiver Proben verfeinert und die Chöre, Ensembles und Orchester auf den Punkt vorbereitet. Das Eröffnungsstück „Don’t Stop Me Now“, das von der Gesamtheit der Musikerinnen und Musiker präsentiert wurde, setzte schon zu Beginn den Ton für ein „unaufhaltsames“ Konzert.
Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Oberstudiendirektor Stefan Niedermeier entführte der Unterstufenchor mit einem ABBA-Medley die Eltern und Großeltern in die eigenen Disco-Zeiten zurück. Das Orchester unter der Leitung von Studienrätin Lisa Hittinger umrahmte mit zwei Stücken, darunter dem „Walzer Nr. 2“ von Schostakowitsch, die Darbietungen der Chorklasse von Studienrat Stefan Daubner, die mit „Lemon Tree“ einen „Klassiker des Musikunterrichts“ zum Besten gaben.
Die Gesangsklasse von Katharina Osterwald präsentierte anschließend vier Stücke a capella, besang zunächst unsere „Wonderful World“ und „Locus iste“ sogar in lateinischer Sprache. Nicht nur die Science-Fiction-Connaisseure wurden vom Instrumentalensemble ins Jahr 1977 in den ersten Star-Wars-Film entführt, als dieses die legendären Klänge der Cantina Band aus der gleichnamigen Kellerkneipe interpretierten. Mit einem besonderem Applaus wurde der Lehrerchor für den Vortrag des Stückes „And So It Goes“ bedacht.
Angetrieben von Studiendirektor Andreas Krauß stieg schließlich auch der Kammerchor in das Konzert ein. Nach einem etwas ruhigeren Auftakt mit „Strangers In The Night“ wurde es mit der Unterstützung der Big Band schneller, lauter und fetziger, als die beiden zeitlosen Klassiker „My Way“ und „New York, New York“ durch die Aula und die Gänge des Schulhauses schallten. Besonders packend war dabei das Solo von Valentina Scheps (10a), die ihre kraftvolle Performance mit Frack und Zylinder auch optisch passend untermalte.
Das Vokalensemble, das sich ausschließlich aus Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2022/24 zusammensetzt, hatte neben den einstudierten Stücken auch ein besonderes Dankeschön für die drei Musik-Lehrkräfte eigenverantwortlich vorbereitet. Mit „Skyfall“ setzten die mittlerweile ehemaligen Schülerinnen und Schüler ein Highlight und Ausrufezeichen, mit dem sie unter Beweis stellten, dass sie im Rahmen des Musikunterrichts adäquat auf das (musikalische) Leben nach der Schule vorbereitet wurden.
Obwohl das Konzert zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendet war, ließen die Schüler des Kammerchors in Trachten gehüllt die (Kron-)Korken knallen: Nachdem bereits in deutscher, englischer, französischer und lateinischer Sprache gesungen worden war, folgte mit „Ham kummst“ nun ein Gesangsstück in bayerischem Dialekt. Dabei bewiesen die Herren auch Muskelkraft, da sie während des Singens das eingeschenkte alkoholfreie Kaltgetränk balancieren mussten.
Nach den Grußworten des Elternbeirats und des Fördervereins, der verdiente Worte des Lobes und des Dankes an alle im Vorder- und Hintergrund beteiligte Personen richtete, platzte die Bühne erneut aus allen Nähten, da sich wie zu Beginn des Konzertes „Tutti“ für den Abschluss versammelt hatten. Im Gegensatz zum Kammerchor und Frank Sinatra war Udo Jürgens zwar (angeblich) „Noch niemals in New York“, die Performance der versammelten Chöre und Ensembles versprühte dennoch „Big City Flair“ und verlieh dem Song eine ganz eigene Note.
Von tosendem Applaus und „Zugabe!“-Rufen aufgefordert, ließen alle Musikerinnen und Musiker den Abend mit einem Liebesgeständnis ausklingen: „Music Was My First Love“ und setzten dabei einen würdigen Schlusspunkt eines gelungenen Konzertes, das seinem Ruf als Highlight des Schuljahres mehr als gerecht wurde. Fest steht: Der Musische Zweig ist und bleibt eines der Aushängeschilder des Otto-Hahn-Gymnasiums und die Konzerte bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, auch außerhalb des Unterrichts ihre Fähigkeiten und Fortschritte zu präsentieren sowie den verdienten Applaus und die Anerkennung der Schulfamilie zu ernten.