Freiwillig am Freitagnachmittag in der Schule bleiben und dann noch stundenlang zusätzliche Hausaufgaben machen, das reizt wohl wenige Schüler und Schülerinnen.
Wenn man aber vorhat, das Certificate in Advanced English (CAE) der Universität Cambridge zu erlangen, eine der international anerkannten, weltweit veranstalteten ESOL-Sprachprüfungen für Nicht-Muttersprachler (ESOL = English for Speakers of Other Languages), sind Extraschichten angesagt. Zum einen muss man hierfür Sprachkenntnisse und Kompetenzen auf dem Level C 1 (dem zweithöchsten) des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens nachweisen, sprich auf höherem als das Abitur erfordert, zum anderen ist auch die Prüfung anders aufgebaut. An zwei Samstagen, also auch in der „Freizeit“, sind in knapp sechs Stunden die Teilprüfungen Reading and Use of English (Leseverständnis und Sprachgebrauch), Writing (Schreiben), Listening (Hörverständnis) und Speaking (mündliche Prüfung als Partner- oder Dreier-Prüfung) abzulegen.
Nachdem das Ergebnis eines kostenlosen und an der Universität ausgewerteten Pretests Aussicht auf Erfolg verhieß, traten im März 2018 vier Schülerinnen des OHG an, und alle vier bestanden die Prüfung, teils mit Bravour, so dass sie sich als echter Spitzenjahrgang erwiesen. Ihre Leistung ist umso beachtlicher, als die Vorbereitung und Prüfung ja zusätzlich neben dem Unterricht und seinen vielfältigen Anforderungen zu absolvieren waren.
Nora-Celine Neumann und Sophia Barth schafften beide die Note „A“, was bedeutet, dass sie das Niveau C 2, das höchste Niveau erreicht haben. Sophia Barth gelang dies mit sagenhaften 208 von 210 Punkten, einem Ergebnis, über das sich wohl mancher Anglistik-Student in höherem Semester, wenn nicht sogar manche Lehrkraft, freuen würde. StD Niedermeier M.A. gratulierte den beiden wie auch Franziska Prölß (C) und Marie Prucker (B) zu ihren herausragenden Ergebnissen, gemeinsam mit OStRin Dolling, die wie jedes Jahr das CAE-Programm organisiert hatte.