Mit Raketenschub ins Finale

Die deutsche Automobilindustrie sucht schon lange nach alternativen Antriebsmöglichkeiten, jetzt mischen auch ganz junge Köpfe mit.

Die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Chemie präsentierten ihr Projekt „Entwicklung und Konstruktion eines Rennautos mit chemischem Antrieb“ zusammen mit ihrem Partnerunternehmen „Rehau Unlimited Polymer Solutions“ im Finale des Wettbewerbs „VisionING21“ an der Universität Erlangen. „Auf die Möglichkeit, unser Projekt bei VisionING21 anzumelden, machte uns unser P-Seminarleiter Johannes Wällisch aufmerksam. Das Thema unseres P-Seminars entstand bei der MINT 100 im Jahr 2015 in Schweinfurt. Dort gab es einen Workshop zum Thema CAD. Im Mittelpunkt stand dabei die Konstruktion eines Rennwagens“, fasst ein Jakob Hartmann die letzten zwei Jahre knapp zusammen. „Daraus entwickelte sich die Idee, ein auf diese Weise erstelltes Rennfahrzeug zu realisieren und mit einem chemischen Antrieb zu versehen“, ergänzt Alexander Kießling. Das Ergebnis des Projekts war ein Modellauto mit Raketenantrieb.

Um das Vorhaben realisieren zu können, arbeiteten die Schülerinnen und Schüler mit dem Ausbildungszentrum Prolin des Unternehmens „Rehau Unlimited Polymer Solutions“ zusammen. Neben einem umfassenden Einblick in das Ausbildungszentrum konnten die Teilnehmenden von dem „Know-how“ im Umgang mit Kunststoffen sowie den technischen Möglichkeiten des Kooperationspartners profitieren. Aus den virtuellen Modellen entstanden anschließend Prototypen. Diese wurden auf Maximalgeschwindigkeit gebracht und mit unterschiedlichen Antriebskonzepten getestet.  Am 7. Juli 2017 verteidigten die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten ihre Arbeit vor der Fachjury und präsentierten ihr Fahrzeug auf dem Wettbewerb. Als Belohnung erhielt die Gruppe Urkunden und einen Geldpreis.